Paul Harro Piazolo

deutscher Verwaltungsbeamter und Pädagoge; Vors. des Instituts für Auslandsbeziehungen Stuttgart 1992-1997; Generalsekretär des dt.-ital. Bildungszentrums in Menaggio/Comer See 1987-1993; beamteter Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft 1982-1987

* 16. September 1926 Wertach/Allgäu

† 6. November 2000

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 43/1987

vom 12. Oktober 1987

Wirken

Paul Harro Piazolo wurde am 16. Sept. 1926 in Wertach/Allgäu geboren. Nach dem Abitur in Mannheim studierte er in Heidelberg Deutsch, Geschichte, Geographie, Philosophie und Psychologie und schloß sein Studium mit der wissenschaftlichen Prüfung für das höhere Lehramt ab. Nach dem Vorbereitungsdienst bestand er die Pädagogische Prüfung (Assessorexamen).

1958 berief ihn der damalige baden-württembergische Kultusminister Dr. Gerhard Storz zu seinem persönlichen Referenten und in den folgenden Jahren machte sich P. in der Kultusverwaltung des Landes Baden-Württemberg nahezu unentbehrlich, insbesondere nachdem Prof. Wilhelm Hahn 1964 das Ministerium übernommen hatte. Er wurde zunächst Referent für die neuzugründende Universität Konstanz, ein Lieblingskind des damaligen Ministerpräsidenten und späteren Bundeskanzlers Kurt Georg Kiesinger, danach Leiter der Planungsabteilung und ab 1970 Ministerialdirektor (Amtschef).

Als nach dem Abtreten von Wilhelm Hahn 1978 das bisherige Kultusministerium geteilt wurde, war er Ministerialdirektor, d.h. Amtschef im Ministerium für Wissenschaft und Kunst unter Minister Prof. Dr. Helmut Engler. Die Auftritte im Rampenlicht überließ P. ...